Kletterfelsen Hohenstein - Lautertal (Odenwald)

Thus Wurstbursch Kögl de Waldinutzy, Attaknabe (De x-träjm Soup man)

Mümmer auno rezensen. Also gut. Der Hohenstein ist ein 17 Meter hoher Quarzitfels. Warum der hier steht, erzählt eine Sage:

Sie berichtet von zwei Riesen, die hier im Lautertal lebten. Der eine hauste am Hohenstein, der andere auf der anderen Seite des Tals, am Felsenmeer auf dem Felsberg. Eines Tages gerieten die beiden Nachbarn in Streit. Und sie bewarfen einander mit Steinen. Immer größer wurde die Wut der Riesen, und immer größer wurden die Steine, die sie aufeinander warfen.

Doch der Hohensteiner Riese hatte mehr Steine zur Verfügung, als der Riese vom Felsberg. Und deshalb begrub er seinen Widersacher bald mit seinen vielen Steinen. Nur ein Felsen blieb übrig, der war selbst dem Riesen zu schwer.

Bis heute kann man den Felsberg-Riesen in dunklen Nächten unter den Steinen des Felsenmeers Stöhnen hören....

Und jetzt wissen wir auch, warum am Hohenstein nur der eine, riesige Felsblock zu sehen ist - und am Felsberg so viele Granitbrocken!

Zurück zum Hohenstein. Das ist ein schön im lichten Hochwald gelegener, ca. 60 Meter langer und 17 Meter hoher Quarzitfels, der mit seinen vier, fünf Metern Breite eigentlich einen veritablen Grat bildet. Der Fels steht frei und ist damit von allen Seiten bekletterbar. Die langen NW- und SO-Seiten bieten etwa sechzig Kletterrouten von II bis VIII, dem abenteuerlustigen, trittsicheren und klettergewandten Wanderer kann aber vor allem die Ost-West-Überschreitung ans Herz gelegt werden: Beide Schmalseiten sind wunderbar gestuft und bieten einen Kraxelspaß, der den IIten Schwierigkeitsgrad kaum überschreitet - wenn auch teils in ausgesetztem Gelände.

Es geht die Ostkante hinauf, in einer steilen Rinne. Diese wird an ihrem Ende rechts verlassen, wo man auf einen Absatz gelangt. Am anderen Ende des Absatzes links hinauf und zum höchsten Punkt. Nun einige Meter zurück, dann wird die Überschreitung fortgesetzt. Es geht mehr oder weniger über alles rüber, besonders im breiten Mittelteil hat's immer mal kurz Gehgelände. Die Schlüsselstelle ist ein geneigtes Wandl, das auf kleinen, abgelatschten und deshalb rutschigen Griffen und Tritten abgeklettert werden muss. Der Rest ist wieder weitgehend Gehgelände, man kann aber auch nach links durch einen lustigen schrägen Spalt zum Waldboden hinuntersteigen.

Der Fels wurde 2013 durch die Grundeigentümerin gesperrt, die Sperrung war jedoch unrechtmäßig. Mittlerweile ist er wieder zum Klettern freigegeben.

Michael Müller

Der Hohenstein Kletterfelsen ist ein wunderschöner und eindrucksvoller Gigant, der dort einfach so rumliegt. Es scheint ihn nicht zu stören, daß Menschen aus allen Richtungen kommen und Routen zu seinem Gipfel suchen. Ein Naturereignis.

strandfamilie

Sehr tolle Felsformation im Wald. Der Sage nach, ist dies der Ort, von dem der eine Riese Steine warf und so das Felsenmeer entstand (wer Interesse hat, einfach mal googeln). Wir sind vom kleinen Parkplatz 3 Linden etwa eine halbe Stunde zu den Felsen gelaufen - schöner Weg entlang der Felder mit tollen Aussichten. Alternativ ab Reichenbach, dieser Weg ist aber ziemlich steil und bietet keinen so tollen Fernblick.

Bei unserem Besuch unter der Woche war ein Kletterer am Felsen. Waren überrascht, wie groß der Felsen ist!

Philipp Edelmann

Beeindruckende Felsformation, mitten im Odenwald. Für Klettereinsteiger gut geeignet. Jedoch nicht für Free Climbing!
Auch für Nicht-Kletterer ein Ausflugsziel

Moritz

Der Hohenstein ist ein guter Kletterstein. Die Routen in dem 20 Meter hohen Felsen sind jedoch spärlich mit Haken abgesichert und durch viele Mose oft schwer bekletterbar. Er bleibt auch nach Regenfällen sehr lange Nass. Destotrotz ist er durch ein eher selteneres Gestein eine gut Abwechslung für jeden Sportkletterer der mit Mobilensicherungsgeräten kein Problem hat. Auch die schwierigkeit geht nicht über den 7 Grad hinaus

Niknut Nut

Auch super für top rope. Schöne abwechslungsreiche Routen. Picknick Plätze auch vorhanden.

Susanne Landwehr

Und plötzlich stand der Fels vor uns! Auf dem Weg des Nibelungensteigs. Auf der Höhe bei Reichenbach.
Sehr schönes Naturerlebnis.

Thomas Goebel

Unfassbar beeindruckend. In super schöner Landschaft gelegen, sind wir eher aus Zufall darüber gestolpert. Da ragt ein Felszacken wie ein Drachenhals aus dem Odenwald. Für mich deutlich viel beeindruckender als das überlaufene Felsenmeer, dabei aber ein relativ unbekanntes Wanderziel. Vom Parkplatz 3 Linden aus ein bequemer Spazierweg, der sich aber deutlich ausbauen lässt mit einem Schlenker über das Hofgut Hohenstein. Sehr zu empfehlen!